R5K-Serie für den Laufnachwuchs geht weiter
Beim BARMER Alsterlauf in Hamburg geht es um die Qualifikation fürs große Finale beim BMW BERLIN-MARATHON
Nach der Sommerpause geht die neue, von German Road Races (GRR) und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) initiierte R5K-Tour für den Laufnachwuchs am 3. September weiter. Beim BARMER Alsterlauf in Hamburg haben die Läuferinnen und Läufer über fünf Kilometer die letzte Chance, sich in den Klassen U20 und U23 für das Finale in Berlin am 23. September zu qualifizieren.
Am 3. September steht im Rahmen des BARMER Alsterlaufs in Hamburg das dritte Rennen der Serie auf dem Programm. Dabei geht es für die meisten Nachwuchs-Asse darum, ihren Starts, die sie im Frühjahr in Hannover und Paderborn absolviert haben, mindestens einen zweiten hinzuzufügen, um dann beim Finale am Vortag des BMW BERLIN-MARATHON am 23. September um den Gesamtsieg rennen zu können.
Wer in der R5K-Gesamtwertung ganz vorn landen will, muss in mindestens drei der insgesamt vier Fünf-Kilometer-Rennen umfassenden Serie ein Ergebnis abliefern. Eins davon muss beim Finale im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON sein. Am Ende gewinnt, wer in der Addition des Ergebnisses von Berlin mit den beiden schnellsten Zeiten bei den vorhergehenden R5K-Läufen die schnellste Zeit hat (2+1-Regel).
Zuletzt war an Ostern in Paderborn Mittelstreckenspezialist Sven Wagner vom Königsteiner LV in starken 14:26 Minuten der schnellste R5K-Läufer über fünf Kilometer auf der Straße. Für ihn war es der erste Auftritt in der Serie, sodass er in Hamburg starten muss, um beim Finale dabei zu sein. Der 21-Jährige gewann in Paderborn das U23-Rennen souverän vor Marco Sietmann (LG Brillux Münster) und Julian Gering (LG Vogtland), der zwei Wochen zuvor beim Auftakt in Hannover triumphiert hatte und so die U23-Gesamtwertung der R5K-Tour in der Addition der Zeiten von Hannover und Paderborn mit 29:44 Minuten vor dem Rennen in Hamburg anführt.
In der weiblichen U23 lief beim Paderborner Osterlauf Lokalmatadorin Kiara Nahen vom LC Paderborn in 16:23 Minuten zum überlegenen Fünf-Kilometer-Sieg vor Inken Siebert (SCC Berlin/17:12 min). Beide müssen in Hamburg starten, wenn sie in Berlin dabei sein wollen, weil das Rennen in Paderborn ihr erstes in der R5K-Serie war. Fast genauso schnell wie die Paderborner U23-Siegerin war Linda Meier in der U20. Die Athletin vom LAC Passau gewann in 16:33 Minuten. Sie verwies Theresa Weber (LC Paderborn/17:50 min) und Tanya Schulz (SV Rosche/18:05 min) auf die Plätze zwei und drei. Die in Paderborn drittplatzierte Tanya Schulz führt indes die R5K-Gesamtwertung vor dem Rennen in Hamburg an, weil sie im Gegensatz zu den beiden schnelleren Athletinnen bereits zwei R5K-Rennen absolviert hat.
In der männlichen U20 glänzte in Paderborn der in der Gesamtwertung führende Jonas Kulgemeyer vom OTB Osnabrück mit einer Zeit von 15:27 Minuten, gefolgt von Jakob Dietrich vom Laufteam Kassel mit 15:29 Minuten und Ben Beilfuß vom SCC Berlin mit 15:51 Minuten. Im Rennen um den Gesamtsieg sind auch die beiden Asse Tristan Kaufhold und Sonja Lindemann, die in Hannover bei der U20 gewonnen haben, dann aber in Paderborn nicht am Start waren und jetzt in Hamburg starten müssen, um im Rennen um den Gesamtsieg zu bleiben.
Das dritte Fünf-Kilometer-Rennen der R5K-Serie wird im Rahmen des BARMER Alsterlauf in Hamburg ausgetragen. Das Rennen um die Alster ist einer der großen deutschen Klassiker über zehn Kilometer und findet dieses Jahr schon zum 34. Mal statt. Die Strecke führt vom Start in der Hamburger Innenstadt auf einem flachen, verkehrsfreien Rundkurs um Binnen- und Außenalster, bevor das Ziel auf dem Ballindamm mit seiner einzigartigen Atmosphäre erreicht wird.
In diesem Jahr wird das Programm erstmal um einen Fünf-Kilometer-Lauf ergänzt, der um die Binnenalster führt. Der schnelle Fünfer ist ideal für Laufeinsteigerinnen und Laufeinsteiger, aber auch für diejenigen, die mal ordentlich Tempo machen wollen. So wie der Nachwuchs im Rahmen der R5K-Serie, der auf der flachen, offiziell vermessenen Fünf-Kilometer-Strecke an den Start gehen wird. Das Rennen bietet mit dem Start auf dem Jungfernstieg, dem Ziel auf dem Ballindamm und dem Panorama von der Lombardsbrücke Hamburg-Feeling vom Feinsten, bevor die Serie dann drei Wochen später nach Berlin weiterzieht: Das Finale steigt am 23. September im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON.
Am Vortag des schnellsten Marathons der Welt treten die Nachwuchsläuferinnen und -Läufer am Samstagnachmittag zum Rennen vom Potsdamer Platz durchs Brandenburger Tor ins Ziel auf der Straße des 17. Juni an. Auf den letzten fünf Kilometern jenes Marathonkurses durch die deutsche Hauptstadt, auf dem Eliud Kipchoge wenige Stunden später am Sonntagvormittag zum dritten Mal in Berlin Weltrekord laufen kann. Wenn die Nachwuchs-Asse das Brandenburger Tor durchquert haben, steht fest wer die Gesamtsieger:innen in den Klassen U20 und U23 sind. Dabei geht es neben dem Preisgeld auch um Gratis-Trainingslager mit den besten Läuferinnen und Läufern des DLV.